Apotheke und medizinische Materialien
In Venezuela existieren funktionierende Krankenhäuser und Praxen im privaten Sektor, jedoch kann sich der Großteil der Bevölkerung aufgrund der Kosten hier keine Behandlung leisten. Es gibt keine funktionierende Krankenversicherung und keine staatliche Regulierung des Gesundheitssystems. In den staatlichen Krankenhäusern ist selten eine ausreichende Versorgung möglich, da es an Medikamenten, Materialien und Gerätschaften fehlt.
Was wir tun:
Basierend auf Sach- und Geldspenden hat die venezolanische Organisation P.A.U.L.A. in der Universitätsklinik eine Apotheke aufgebaut, welche Patienten umsonst oder gegen eine kleine Spende mit verschiedenen Medikamenten sowie medizinische Utensilien (wie z.B. Nahtmaterial, sterile Handschuhe etc.) für ihre Behandlung oder Operation in der Klinik versorgt.
P.A.U.L.A. erste Hilfe Venezuela e.V. unterstützt diese Apotheke mit Sach- und Geldspenden aus Deutschland, damit weiterhin ausreichend Medikamente und Materialien vor Ort vorhanden sind bzw. gekauft werden können. Pakete mit Sachspenden werden von Deutschland aus per Schiff versendet und beinhalten zum Beispiel Verbandsmaterial, Medikamente, sterile Handschuhe, Nahtmaterialien und Säuglingsnahrung.
Gesundheitsversorgung im ländlichen Umland
Es gibt auf dem Land nur vereinzelt staatliche Gesundheitszentren, welche zudem schlecht ausgerüstet sind. Medikamente und medizinische Materialien sind nur unregelmäßig oder gar nicht lieferbar. Die Ausbildung von medizinischem Personal ist mangelhaft.
Was wir tun:
In regelmäßigen Abständen fahren Teams von Ärzt*innen ins ländliche Umland von Mérida Stadt, um dort allgemeine Sprechstunden zu geben und Vorsorgeuntersuchungen durchzuführen, sowie die Landbevölkerung und lokale Pflegekräfte in Maßnahmen der ersten Hilfe und Grundlagen der medizinischen Versorgung auszubilden. Außerdem werden Gesundheitsposten und bedürftige Privatpersonen mit Medikamenten und medizinischen Utensilien ausgestattet.
Patenprojekt
Viele venezolanische Assistenzärzte gehen schon während der Ausbildung ins Ausland. Mit einem durchschnittlichen Monatsgehalt von ca. 50 Dollar (Stand November 2022) können sie in Venezuela ihre Lebensgrundlage nicht sicherstellen und sind daher dazu gezwungen das Land zu verlassen. Im Verlauf kehren nur wenige als Fachärzte nach Venezuela zurück. So verliert Venezuela jedes Jahr viele Ärzte. Auch die Pflegekräfte sind gezwungen in andere Bereiche auszuweichen, um sich ihren Lebensunterhalt finanzieren zu können. Es fehlt dadurch oft Fachpersonal, um zum Beispiel Operationen durchführen zu können.
Was wir tun:
Damit die venezolanischen Assistenzärzte die Möglichkeit bekommen ihre Facharztausbildung zu beenden und somit der Uniklinik als Fachkräfte erhalten bleiben, versuchen wir mit Hilfe von finanziellen Patenschaften ein monatliches Gehalt zu sichern. Auch für Pflegekräfte soll ein Anreiz geschaffen werden weiterhin im Krankenhaus zu arbeiten, um ausreichend medizinisches Personal sicherzustellen.
Beschaffung und Reparatur von medizinischen Gerätschaften
Medizinische Gerätschaften (MRT, Röntgen, Sonografie, Laparoskopie-Türme, Reanimations-Einheiten) sind oft beschädigt und nicht nutzbar. Häufig sind es nur Einzelteile, die an den Geräten fehlen und eine Reparatur wäre technisch möglich. Die Beauftragung eines Technikers und die Beschaffung von Ersatzteilen ggfs. aus dem Ausland ist mit hohen Kosten verbunden, welche von der Klinik in Mérida nicht gedeckt werden können. So sind zwar einige Geräte vor Ort vorhanden, aber bleiben ungenutzt, in der Hoffnung, dass sich in Zukunft die Möglichkeit einer Reparatur ergibt.
Was wir tun:
Mit Geldspenden versuchen wir die Reparatur beschädigter Geräte zu ermöglichen. Falls keine Möglichkeit zur Reparatur besteht erfolgt die Finanzierung von neuen medizinischen Gerätschaften.
Spendenkonto.
P.A.U.L.A. erste Hilfe Venezuela e.V
Ethikbank
IBAN: DE57830944950003538508
BIC: GENO DE F1 ETK
Infos.
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BIC: GENO DE F1 ETK